Unser Mitglied A. Quandt

Status
Mitglied seit
- Zugführerin (ZbtO)
- Staffelleitung Rettungshunde
- Hundeführerin
- Ausbilderin Rettungshunde
Hallo,
ich bin Anette Quandt, mache seit 1993 Rettungshundearbeit im DRK, habe 1999 diese Staffel mit gegründet und mit meiner Mischlingshündin Momo den ersten geprüften Rettungshund Mecklenburg-Vorpommerns geführt. Ich bin außerdem Prüferin für Rettungshunde in den Sparten Fläche, Trümmer und Mantrail und Landesbeauftragte für Rettungshundearbeit im DRK Landesverband MV.
Ich mache die Rettungshundearbeit, weil sie eine sinnvolle und wichtige Aufgabe ist, die mir viel Spaß macht, und weil es dabei auch nach all der Zeit noch unendlich viel zu lernen gibt. Je länger ich diese Arbeit mache, umso mehr Ehrfurcht bekomme ich davor, was unsere Hunde leisten und wieviel Mühe sie sich geben, um mit uns zusammen zu arbeiten.
Ich versuche, mir die gleiche Mühe zu geben wie sie und habe den Eindruck, dass es mir auch zunehmend gelingt, sie besser zu verstehen.
Lena - Vizsla
Hallo, mein Name ist Lena (genauer gesagt: PRINZESSIN Lena von der Wrangelsburg auf der Erbse, so viel Zeit muss sein) . Ich bin ein Rauhhaar-Vizslamädchen und bin am 18.03.2009 in Wrangelsburg bei Nicole und Reimo Luxem geboren worden. Als ich fünf Monate alt war, bin ich dann zu meinem Frauchen gezogen, und ich wohne jetzt gar nicht weit von meinem Geburtsort zusammen mit meiner Adoptivschwester Holly und der Terrier-Gouvernante Lene.
Anfangs lebte ich zusammen mit meinem Kumpel und Lehrmeister Nils, einem nur äußerlich kleinen "Pommerschen Mauswürger", der mir von Anfang an in allen Lebenslagen ein Vorbild war. Mit ihm war alles nur halb so gruselig und ich muss das wissen, denn ich konnte mich gerade zu Anfang ganz prima vor allem möglichen gruseln. Ich bin nämlich ziemlich sensibel. Nils war ein sehr erfahrener Flächen- und Trümmerhund, der für unser Frauchen alles gegeben hat. Und er hat ganz vielen Menschen gezeigt , dass man nicht groß sein muss um viel zu leisten! Er hat Frauchen immer ganz genau gesagt was Sache ist, und irgendwann hatte sie es auch endlich raus, ihn zu verstehen. Ihr seht - man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Menschen haben einfach keine guten Nasen, aber wenn man sich Mühe gibt, glauben sie einem irgendwann, dass man das besser kann, und dann kann man auch ein gutes Einsatzteam werden. Ist gerade für Trailer sehr wichtig, weil man sie ja an der Leine immer mitschleppen muss. Da wünscht Trailer sich manchmal ein Flächen- oder Trümmerhund zu sein, und sie einfach stehen lassen zu können, wenn sie mal wieder meinen, es besser zu wissen....
Ich bin seit April 2012 als geprüfte Mantrailerin im Einsatz und gebe mein Bestes auch im Einsatz die Personen zu finden, auch wenn das nicht immer gelingt. Manchmal kann ich leider nur sagen, ob die Person zu dem Geruch überhaupt da war, wo man mich ansetzt oder wo sie überall gewesen ist. Lieber würde ich sie immer finden, denn wenn ich die Personen gefunden habe, gibt es immer leckere Sachen und dann noch was Kuscheliges zum Abtragen. Und dann knutsche ich die immer noch ein bisschen, damit die sich auch freuen, dass ich sie gefunden habe.
Glücklicherweise hat Frauchen begriffen, dass jeder im Team seine eigene Aufgabe hat, für die er taugt und dem anderen nicht in dessen Aufgabe reinpfuschen soll: sie passt auf, dass uns nichts passiert und ich suche die Person. Meist versteht sie mich mittlerweile auch...
Holly - Vizsla
Hallo, ich bin die Vizslahündin Holly und bin November 2012 mit vier Monaten und einem kaputten Knie aus Ungarn über Viszla in Not zu meinem Frauchen und meiner Adoptivschwester Lena gekommen, die leider schon im Hundehimmel ist.
Ich werde auch der Hofnarr genannt, weil ich immer fröhlich und zu jedem Unfug aufgelegt bin. Zum Glück kann mir nie jemand lange böse sein, und weil ich mich ganz dolle beim Arbeiten anstrenge, verzeiht mir mein Frauchen meine Kaspereien immer ganz schnell.
Ich bin ein Mantrailer wie Lena und habe im September 2016 meine erste Prüfung und im April 2018 bereits meine zweite Prüfung mit Erfolg bestanden, so dass ich jetzt gemeinsam mit meinem Frauchen in den Einsatz gehen darf. Ich habe auch schon öfter Leute gefunden. Das finde ich super toll, denn alle sind dann immer sehr froh und stolz auf mich und ich bekomme ganz viel leckeres Essen.
Man sagt mir auch nach, dass ich einen Hang dazu hätte, mich immerzu selber kaputt zu machen. Da trifft es sich gut, dass mein Frauchen Tierärztin ist und mich immer wieder zusammenflickt. Ich muss zugeben, dass ich teilweise schon recht ramponiert aussehe, was den Zustand meines Pelzes angeht. Aber es ist schon sehr lange keine Narbe mehr dazu gekommen :-) ...
Ich finde meine Arbeit toll und gebe mir immer ganz viel Mühe dabei. Natürlich wäre ich ohne Frauchen hinten dran viel schneller am Ziel, aber bestimmt wäre dann wieder irgendwas kaputt. Die blöden Autos können einfach nicht begreifen, dass man es als Hund eben mal eilig hat und nicht warten kann, bis sie sich bequemen, die Straße frei zu machen. Aber ich habe ja schon gelernt, dass im Einsatz die Polizisten öfters die Straße für mich freihalten, darauf hören die Autos wohl dann.
Max - Labrador
Hallo, ich bin der Max! Ich bin ein Labrador und gehöre Monika Hoischen. In den Einsatz gehe ich aber mit Anette, das ist total toll und ich freue mich immer, wenn Monika meinen Rucksack schnappt und mich zum Einsatzauto fährt. Da flitze ich dann rein, damit ich ja nicht vergessen werde, und wenn wir wieder kommen, ist Monika immer schon da und holt mich ab. Und dann gibt es von ihr nochmal viel Lob und Belohnung, super Sache kann ich euch sagen. Nachdem ich auch schon den Adrenalinkick hatte, im Einsatz jemanden zu finden, bin ich noch mehr mit Begeisterung bei der Sache. Und mit meinen zehn Jahren habe ich auch schon echt viel Einsatzerfahrung. Im Training fällt es den Personen echt schwer, es mal für mich anspruchsvoll zu machen mit der Suche. Ich verbelle sie alle, auch wenn sie rumlaufen, sich dumm stellen oder mich ausschimpfen. Auch wenn ich Ausschimpfen sonst gar nicht mag, weil ich eigentlich immer alles richtig machen will. Mach ich auch fast immer...Besonders gerne mag ich auch noch Unterordnung mit Anette, das fetzt sage ich euch! Gibt tolles Essen und macht uns beiden riesigen Spaß.
Kito - Vizsla
Hallo, mein Name ist Kito. Ich bin ein Drahthaar-Vizsla Rüde obwohl ich gar kein erkennbares Drahthaar habe … Ich bin am 14.06.2017 in Wrangelsburg geboren worden. Mit acht Wochen bin ich dann zu meinem Frauchen, Anette Quandt, gekommen, nachdem meine Vorgängerin Lena (auch ein Drahthaar-Vizsla aus Wrangelsburg) leider kurz nach ihrem 8. Geburtstag an einem Gehirntumor gestorben war. Ich arbeite und wohne zusammen mit meiner Kumpeline Holly - einem Kurzhaar-Vizslamädchen - als Mantrailer.
Im April 2021 bestand ich nun schon zum zweiten Mal meine Prüfung und darf zum Glück häufig in den Einsatz gehen. Dabei habe ich auch schon vermisste Menschen gefunden. Dann waren immer alle sehr froh, ich wurde total verwöhnt und gelobt. Das macht mir sehr viel Spaß, auch wenn ich noch ein wenig an der Kommunikation mit Frauchen arbeite. Sie ist zwar recht gelehrig und gutwillig, aber manches klappt immer noch nicht optimal aus meiner Sicht. Ihre Nase ist echt schlecht und manchmal braucht sie eine ganze Weile bis sie versteht, was ich ihr sagen will, aber es wird immer besser ... Glücklicherweise hat Frauchen begriffen, dass jeder von uns im Team seine eigene Aufgabe hat, für die er taugt und dem anderen da nicht reinpfuschen soll: sie passt auf, dass mir nichts passiert und ich suche die Person. Und zum Glück sind die Personen, die ich suche, total toll, haben immer ganz leckere Sachen mit und freuen sich riesig, wenn ich sie anbelle. Und dann knutsche ich die immer noch ein bisschen, damit sie sich auch freuen, dass ich sie gefunden habe. Die wollen ja zum Glück nichts ab haben von dem Essen…
Außerdem fahren Holly und ich öfters mal mit Frauchen woanders hin und Frauchen guckt sich dann andere Mensch-Hunde-Teams an und sagt, ob die anderen das auch ordentlich machen, nennt sich dann Prüfen oder so… jedenfalls sind da immer ganz viele aufgeregte Leute. Holly und ich finden diese Zeiten aber immer eher doof, ständig sind andere Hunde dran und wir sitzen viel rum ...
Und dann möchte ich euch noch von all den anderen Hunden erzählen, die bei Frauchen gewohnt haben oder mit denen sie gearbeitet hat:
Da war zum Beispiel Nils, der nur äußerlich ein kleiner „Pommerscher Mauswürger“ war. Nils war nämlich ein echt erfahrener Rettungshund mit mehreren bestandenen Trümmer- und Flächenprüfungen und viel Einsatzerfahrung, der für unser Frauchen alles gegeben hätte. Und er hat ganz vielen Menschen gezeigt, dass man nicht groß sein muss, um viel zu leisten! Er hat Frauchen immer genau gesagt, was Sache ist und irgendwann hatte sie dann auch endlich raus, ihn richtig zu verstehen. Ihr seht: man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Menschen haben einfach keine guten Nasen, aber wenn man sich Mühe gibt, glauben sie einem irgendwann, dass man das besser kann und dann kann man ein erfolgreiches Team werden.
Vor Nils haben noch Cora und Momo bei Frauchen gewohnt. Cora war eine Deutsch-Drahthaar-Hündin, die als Therapiehund gearbeitet hat, weil sie ein kaputtes Bein hatte und nicht Rettungshund sein konnte. Momo, eine Mischlingshündin, war der erste geprüfte Rettungshund im DRK Landesverband MV. Das ist aber schon gaaaanz lange her.
Und dann führte Frauchen auch noch den Bloodhound Gustav als Mantrailer. Der hatte eine echt spitzenmäßige Nase. Aber leider ist er nur neun Jahre alt geworden und dann blitzschnell über die Regenbogenbrücke verschwunden.
Bestimmt schaut er mit Lena, Nils und den anderen von da oben zu, ob Holly und ich auch alles richtig machen.