Unser Mitglied J. Rischow
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Mitglied seit
- Helferin
Joschi - Glatthaar-Foxterrier
Hallo, mein Name ist Joschi, um genau zu sein Baby Joschi. Ich bin ein Glattharr Foxterrier. Geboren wurde ich am 26. Januar 2013 in Lübz. Bei meiner jetzigen Familie bin ich am 1. Mai 2013 eingezogen. Ich bin der Kleinste zwischen zwei Malinois und einem Schäferhund, aber es kommt ja bekannterweise nicht auf die Größe an... Frech kommt weiter, und daher habe ich zu Hause alle Narrenfreiheit (zumindest unter meinesgleichen).
Als mich meine "Mama" abgeholt hat, hat sie große Erwartungen in mich gesetzt. Noch bevor ich ganz eingezogen bin, war klar: ich soll ein Rettungshund werden. Ein paar mal habe ich mir schon gedacht, dass da ziemlich große Erwartungen an mich gestellt werden. Aber zu meinem Eignungstest habe ich die Erwartungen meiner "Zieh-Mama" weit übertroffen. Baby-Joschi, Fox Terrier 2.0, ein Update muss nicht immer schlecht sein...
Am 3. Juni 2013 habe ich also erfolgreich meinen Eignungstest absolviert. Nun konnte das Training beginnen. Am besten gefällt es mir, wenn ich zu Menschen laufen darf und dafür auch noch Futter bekomme. Mittlerweile muss ich die Menschen immer anschauen, und dann warten sie immer, und dann muss ich bellen. Wieso weiß ich noch nicht genau. Aber wenn ich belle, bekomme ich Futter, und das ist toll.
Meine "Mama" fährt morgens immer weg und kommt dann wieder. Ich glaube, sie verdient Futter. Mhhh.... Futter - aber ich will nicht abschweifen. Ich habe dann den ganzen Tag Zeit, meinen "Großen Bruder" Scoby Doo zu malträtieren. Ich ziehe ihm am liebsten das Fell über die Ohren. Schaffe ich jedoch nicht, die sind zu groß. Ich weiß immer ganz genau, wann wir zum Training fahren, dann läuft mein Frauchen immer herum und sammelt ganz viel Zeugs zusammen, und dann riecht sie auch anders. Ich bin dann immer ganz aufgeregt und laufe zwischen ihren Beinen herum, bis sie mich endlich ins Auto packt und wir losfahren.
Mein Frauchen hat mir erzählt, dass sie am 15.7.1986 in Berlin geboren ist und auch noch nicht lange hier wohnt. Sie ist im Oktober 2013 von Berlin nach Klein Kiesow gezogen. Damit ihr hier nicht so langweilig ist und sie ständig zu Hause rumsitzen muss, hat sie Anschluss in der Rettungshundestaffel gesucht. Ich glaube, das ist ihr, genauso wie mir, ganz gut gelungen. Und wenn ich mal groß bin, dann möchte ich mit meinem Frauchen in ganz echte Einsätze fahren und Menschen erschnüffeln, die auf unsere (großteils meine) Hilfe angewiesen sind.
So Ihr Lieben, ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig Einblick geben, nun muss ich aber aufhören, denn meine "Mama" kommt rein und wenn sie sieht, dass ich am Computer sitze und ihr Profil gestalte, muss ich wohl morgen auch noch für sie arbeiten gehen Aber keine Angst, ich werde euch über unseren gemeinsamen Werdegang auf dem Laufenden halten.
(Update am 12.09.2016)
So, ich habe ja versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten… Nun bin ich dreieinhalb Jahre alt, und Mama und ich arbeiten noch immer in der Staffel. Ende 2013 wurde mir offenbart, dass ich ein Mantrailer werden soll. Das heißt, ich bekomme von der versteckten Person einen Geruchsgegenstand vorgehalten und muss dann seinen Geruch erschnüffeln. Dazu werde ich nicht nur im Wald, sondern auch in der Stadt eingesetzt. Auch da bekomme ich, wenn ich ankomme, wieder Essen. Mittlerweile habe ich auch begriffen, warum ich bellen muss. Und zwar zeige ich meiner Mama dann, dass ich den richtigen Menschen gefunden habe.
Meine Mama habe ich ganz viele Nerven gekostet. Oft bin ich mit ihr in der Stadt suchen gewesen. Ich habe auch ganz brav gesucht. Mit ganz viel Überzeugung bin ich einer Spur gefolgt, und da meine Mama ja nicht weiß, wo es lang geht, kam es doch des Öfteren vor, dass ich mich dann mal durch den Geruch einer „netten Hündin“ habe verleiten lassen. Dies war sehr zum Ärgernis meiner Mama. Deshalb hat sie sich dann entschieden, mir meine Manneskraft zu rauben. Nun bin ich kastriert. Ich wurde übrigens nicht gefragt! Aber mittlerweile kann ich mich besser konzentrieren, und meine Mama ist immer sehr zufrieden mit mir. Ich muss mich auch gar nicht mehr so oft gegenüber anderen Hunden beweisen.
Wie ihr meinem Gesicht entnehmen könnt, bin ich noch immer frech und frage mehrfach auch bei meinen großen Brüdern nach, ob sie das wirklich ernst meinen, wenn sie mich in die Schranken weisen. Aber was so ein echter Terrier aus Lübz ist…
Seit Juni 2014 bin ich übrigens nicht mehr der Kleinste. Ich habe einen Glatthaar-Foxterrier Bruder bekommen. Sein Name ist Luck, und da ist der Name ebenfalls Programm. Luck arbeitet auch in der Rettungshundestaffel mit meinem Papa und soll auch ein Mantrailer werden. Aber dazu kann er Euch dann selbst mehr erzählen.
So, ich habe Euch mal wieder einen Einblick in mein Leben gegeben, und wenn alles klappt und ich weiter ganz fleißig bin, dann kann ich bestimmt auch bald mal eine Prüfung machen und dann in ganz echte Einsätze gehen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg …